Ladies and Gentlemen — Start your Engines!

Am 15. Juni 2019 pünk­tlich um 15 Uhr war es wieder soweit — Le 24 Heurs de Mans wurde gestartet.

Mit 61 Fahrzeu­gen in der Star­tauf­stel­lung in den Klassen LMGT Am, LMGT Pro, LMP2, LMP1 und LMP1HY.

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Wir waren als kleine Reiseg­ruppe zu viert vor Ort und wie jedes­mal haben uns die Tage an der Sarthe in ihren Bann gezogen.

Wir haben viele fan­tastis­che Ein­drücke von und an der Rennstrecke bekom­men und wir haben auch 2019 wieder viele nette Men­schen getrof­fen. Laut Ver­anstal­ter waren es über 250.000 Besuch­er, die friedlich und fröh­lich gemein­sam die spannenen­den Stun­den des Ren­nen mit seinen Qual­i­fika­tions- und Train­ingsläufen ver­fol­gt haben.
Natür­lich hat jed­er für sein favorisiertes Team mit­ge­fiebert, doch im Motor­sport geht das auch wun­der­bar mit dem Nach­bar, der einem anderen Favoriten die Dau­men drückt. Und natür­lich standen der Spazier­gang über die Rennstrecke zum Dun­lop-Bogen, der Pit­walk wie auch die Fahrerpa­rade am Fre­itag in Le Mans für uns auf dem Programm:

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Lei­der war das Ren­nen geprägt von sehr vie­len Safe­ty-Car-Phasen. Jedes­mal, wenn die Saftey-Cars von der Rennleitung auf die Strecke geschickt wur­den,  ging den Führen­den der her­aus­ge­fahrene Vor­sprung ver­loren. Mir per­sön­lich haben die Slow Zones oder Full Course Yel­low Phasen viel mehr ein­geleuchtet. Denn im Anschluss, wenn das Ren­nen wieder freigegeben wurde waren die Abstände größ­ten­teils wieder wie vorher und so kon­nte das Ren­nen an dieser Stelle fort­ge­set­zt werden.

Von den 61 ges­tarteten Fahrzeu­gen kamen laut Sta­tis­tik (https://de.wikipedia.org/wiki/24-Stunden-Rennen_von_Le_Mans_2019) 47 ins Ziel. Neben dem nicht qual­i­fizierten Fahreug (#43 LMP2 RLR Msport­Tow­er Events auf einem Ore­ka mit Gib­son GK428) fie­len noch 11 Fahrzeuge während des Ren­nens aus.

Mein Herz schlug für die Porsche 911 RSR Fahrzeuge. Als beson­ders schade emp­fand ich daher den Aus­fall von #60 Dempsey-Pro­ton Rac­ing. Hier hat der Gen­tle­man-Fahrer Satoshi Hoshi­no nach sein­er Kol­li­sion mit der #64 Chevro­let Corvette C7.R für sich beschlossen, das Ren­nen nicht mehr fortzuset­zen. Den bei­den verbleiben­den Fahrern reicht­en lei­der die zuläs­si­gen Einssatzzeit­en nicht aus, um das Auto für das restliche  Ren­nen zu pilotieren und so zog Demp­sy-Pro­ton Rac­ing das Fahrzeug zurück.

Ger­ade für ein Team der GTAm Klasse ein sehr trau­riger Vor­gang. Dass jedoch mein heim­lich­er LMG­TAm Favorit Team Project 1 mit Jörg Bergmeis­ter, Patrick Lind­sey und Egidio Per­fet­ti nach der Dis­qual­ifka­tion des #86 Ford GT den Titel in ihrer Klasse gewan­nen hat mich sehr gefreut.

Die 24h Le Mans waren ein 24h Sprint­ren­nen. Immer Voll­gas. Immer am Lim­it. Manch­mal auch ein wenig darüber hin­aus. Dies wurde ger­ade in der LMGT­Pro Kat­e­gorie klar erkennbar. So waren die Plätze 2 und 3 mit den Porsche 911 RSR GTE für das Porsche GT Team ver­di­en­ter Lohn im Safe­ty-Car-Roulette dieses Ren­nens. Ich meine, Platz eins wäre dur­chaus möglich gewe­sen — aber wie heißt es so schön:

Le Mans gewinnst du nicht. Es lässt dich gewin­nen. Vielleicht.

 

Viel Spaß mit meinen Impres­sio­nen Le Mans 2019!

Markus Müh­leisen, 24.6.2019